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Yankari, dritter Teil

Der Elfant ist für viele das Symboltier der ungezähmten afrikanischen Wildnis. Gerade in Westafrika wurden die Elefanten schon sehr lange bejagt. Elfenbein von dort war schon zu Zeiten der Römer ein begehrtes Gut.

Ender der 80er Jahre sah es für die Elefanten schlecht aus. Die Wilderei hatte in vielen Teilen Afrikas überhand genommen. Besonders die kleinen, für den Safaritourismus unbedeutenden Bestände Westafrikas schienen bald nur noch Geschichte zu sein. Ende der 80er Jahre versuchten dann große Naturschutzorganisationen zusammen mit den Regierungen verschiedener Länder, die um ihre Tourismus- einnahmen fürchteten, den Elfenbeinhandel und die Wilderei einzudämmen.

Mutter mit Jungtier

Elefanten durchqueren den Fluss

Dass sie damit erfolgreich waren, konnte ich schon in anderen Ländern Afrikas feststellen und auch Yankari entäuschte mich nicht. Angeblich leben 600 Elefanten dort und die Zahl erscheint mir glaubhaft. Bei drei von vier Pirschfahrten sahen wir die Tiere aus kurzer Distanz und über längere Zeit. Obwohl Jungtiere dabei waren, verhielten sich die Herden nicht nervös und ließen uns nahe herankommen. Das ist ein sehr gutes Zeichen und zeigt, dass die Elfenbeinwilderei dort unter Kontrolle ist.

Herde beim Trinken

Halbwüchsige Tiere

Natürlich gibt es im Yankari auch verschiedene Antilopenarten. Ich sah in den zwei Tagen viele Wasserböcke, das Symboltier des Parks, Ducker, Buschböcke und als Höhepunkt, zum ersten Mal im Leben, eine Pferdeantilope. Auch verschieden Affenarten sind im Park heimisch. Da das Gebiet nicht so überlaufen ist, sind auch die Regeln weniger streng. Man hat mehr Freiheiten und kann Dinge machen, die in anderen Parks undenkbar wären. Wir versuchten an Flusspferde nah heranzukommen. Dazu mussten wir durch Flüsse waten, in denen es auch Krokodile gibt. Das war nicht ungefährlich, aber eben auch ein einzigartiges Erlebnis.

seltene Pferdeantilope

Pavian
Ich im Sumpf

Ein Flusspferd sah ich dann nur für eien kurzen Augenblick. Als es dann wütend schnaubte, trat ich sofort den Rückzug an. Die Tiere sind sehr gefährlich und viel beweglicher, als sie ihr massiger Körper erscheinen lässt.
Auch die Vogelwelt im Yankari ist beeindruckend. Ich sah unter anderem Gaukler, Wollhalsstorch, Palmgeier, Bienenfresser, verschiedene Reiher, uckuck, Papageien, Madenhacker, Fliegenschnäpper, Kuckuck und Kiebitz. Zum Fotografieren reichten 400mm Brennweite leider meist nicht. Alle Aufnahmen entstanden innerhalb von zwei Tagen. Ich benutzte eine Canon EOS3 und ein 100-400mm Telezoom.

Bienenfresser