Die Halbinsel Valdés

Die 4000 Quadratkilometer große Halbinsel gehört zur Provinz Chubut. Ihr Inneres ist die typische flache, patagonische Steppe. Da die jährliche Niederschlagsmenge nur 240mm beträgt, gibt es keine ständig Wasser führende Flüsse oder Seen. Süßwasser ist deshalb knapp und an Landwirtschaft gibt es nur die Schafszucht. Die ca. 200 Einwohner halten ungefähr 80000 Schafe. Trotzdem bleibt noch Platz für viele Wildtiere, wie Guanakos, verwilderte Pferde, Gürteltiere oder den Nandu, ein dem Strauß verwandter Vogel.
Auf Grund ihrer Bedeutung als Brutplatz für Vögel und vor allem auch für teilweise seltene Meeressäuger ernannte die UNESCO die Halbinsel 1999 zum Erbe der Menschheit. Wale, Seelöwen und See-Elefanten paaren sich dort und ziehen ihre Jungen auf. Das Ganze ist leider sehr von der Jahreszeit abhängig. Ich sah keinen der großen Meeressäuger und auch nicht die spektakulären Kämpfe der See-Elefanten.

Unser Laster im Nationalpark

Verwildertes Pferd

Gürteltier beim Essen

Gürteltier im Bau

Interessanter sind die Meeresbewohner. Je nach Jahreszeit kriegt man dort die wilden Kämpfer der Seelefanten und Seelöwen, Schwertwale auf Robbenjagd, verschiedene andere Walarten oder Pinguine zu sehen.

Als ich dort war dösten die See-Elefanten leider nur energiesparend am Strand herum.

Bei den Seelöwen war da schon mehr los. Bei den wilden Kämpfen der Bullen wird auch so manches Junge zerdrückt und anschließend gleich von Möwen oder Füchsen entsorgt. Leider waren wir zu weit weg von den Tieren. Mit meinem 300mm Tele konnte ich deshalb keine formatfüllenden Aufnahmen machen.