Uyuni, die Stadt am größten Salzsee der Welt

Die Stadt Uyuni liegt fünf Kilometer östlich des gleichnamigen Salzsees auf einer Höhe von 3600 Metern. Im gesamten bolivianischen Hochland sind die klimatischen Bedingungen eher ungünstig. Die Luft ist dünn, es gibt kaum Niederschläge, tagsüber brennt die Sonne unbarmherzig und abends wird es eisig kalt. In Uyuni ist alles noch ein bisschen intensiver. Deshalb und wegen der schlechten Böden wirft die Landwirtschaft dort wenig ab.Traditionell war Uyuni ein Eisenbahnknotenpunkt, wo sich die Linien nach Chile und Argentinien kreuzten. Dies gilt in abgeschwächtem Maße noch heute, weshalb viele seiner Bewohner im Handel ihr Geld verdienen. Das spielt sich aber alles in einem für deutsche Verhältnisse bescheidenen Rahmen ab. Von den ca 23000 Einwohnern Uyunis leben deshalb 60% unter der Armmutsgrenze.
Trotz aller Probleme lassen sich die Menschen das Feiern nicht verbieten und als wir ankamen, war gerade ein großes Fest im Gange. Die Kostüme sind sehr aufwändig gemacht und passen so gar nicht zu dieser armen Gegend. Was gefeiert wurde, das weiß icht nicht, hoffe jedoch, dass die Bilder gefallen.

Boliviana
Teufel
Teufel
Zwei Chicas
Gruppe mit Kindern
Junge
Teufel
Porträt

Die Gegend ist zwar für die menschliche Besiedlung wenig geeignet, bietet aber spektakuläe Landschaften. Deshalb wird der Tourismus dort immer bedeutender.Am 12000 Quadratkilometer großen;en Salzsee wird seit Urzeiten auf immer noch einfachste Weise Salz gewonnen. Heutzutage werden dort auch Führungen für Die Vorräte dort werden auf ca. 60 Milliarden Tonnen geschätzt und sollten deshalb noch eine Weile reichen. Der Salzstaub in der trockenen Luft und die starke Sonnenstrahlung trocknen die Haut aus wie man am Porträt des Mädchens sieht. Mir sind die Finger aufgeplatzt. Nic, eine Fahrerin, empfahl mir Vaseline und das hat auch geholfen.

Mädchen
Salzgewinnung auf einfache Weise

Mit einem Toyota Landcruiser ging es morgens Richtung Salzsee. Kurz nach der Stadt entdeckte ich zu meiner Überraschung eine Herde Vicuñas. Die Tiere waren fast ausgerottet, aber offensichtlich greifen die Schutzmaß- nahmen und es wird nicht mehr gewildert. Sonst sähe man die grazilen Verwandten der Kamele sicher nicht so nahe an einer Straße. Bei der Fahrt über den Salzsee verliert man das Gefühl für die Geschwindigkeit.

Eine Herde Vicuñas
Oberfläche des Salars

Auf dem See ist bei gutem Wette eine Sonnenbrille Pflicht. Das Licht ist fast so stark wie auf einem Gletscher. Für Leute mit lichtem Haarwuchs ist auch ein Hut Pflicht. Sonst holt man sich bei der starken Sonnenstrahlung leicht einen Sonnenstich und der ist auf 3600 Metern noch unangenehmer als sonst. Die außergewöhnliche Umgebung wurde auch zu einem Gruppenfoto genutzt. Wie man sieht waren eine Menge junge, hübsche, gut gebaute Mädels dabei. Ich war mit Abstand der Älteste. Trotzdem verstand ich mich super mit

Unsere sympathische Reisegruppe
Kakteen auf der Insel

allen. Auf der größten Insel lebt sogar ein Sägetier, der Andenhase, auch Vizcacha genannt. Einige Singvögel haben ihre Scheu vor dem Menschen verloren und bessern ihre karge Nahrungsgrundlage durch Brotkrümel und ähnlichen Resten auf. Mit meinem bildstabilisierten 100-400 gelangen mir einige formatfüllende Aufnahmen. Das ist bei Singvögeln nicht selbstverständlich. Am Spätnachmittag ging es mit dem Landcruiser wieder zurüch. Wer wollte, konnte sich noch eine Art Lokomotiven- friedhof ansehen. Ich war dabei und es hat sich auch gelohnt.
Abends wurde dann Lauras 21ter gefeiert, was vielen nicht gut bekam!

Singvogel
abgewrackte Dampflok

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