Die Wasserfälle von Iguazu

Die Fälle befinden sich 20 km oberhalb der Stelle, wo der gleichnamige Fluss in den Paraná mündet. Dieser ist einer der mächtigsten Ströe Südamerikas und speist den Stausee von Itaipu, der sich auch ganz in der Nähe befindet. 14 riesige generatoren erzeugen dort bis zu 12 Gigawatt Strom. Genug für Paraguay und einen großen Teil Brasiliens. Beide Flüsse sind hier auch Staatsgrenze. Der Paraná trennt Paraguay von seinen großen Nachbarn Argentinien und Brasilien, der Iguazu ist hier die Grenze zwischen den beiden größten Ländern Südamerikas. Die Fälle sind toristisch sehr gut erschlossen und liegen in einem Nationalpark. Die Wildtiere dort sind an den Menschen gewöhnt und kennen ihn nicht als Feind. Deshalb ist die Fluchtdistanz gering und der Park eine der besten gegenden, um die dortige Fauna wie zum Beispiel Nasenbären oder Brüllaffen zu beobachten.

Panorama der Fälle

Es ist auf der brasilianischen Seite möglich, die Fälle in einem Hubschrauber zu überfliegen. Das Ganze kostet ca. 50$. Ich spare bei solchen Dingen nie. Wer weiß, wann und ob überhaupt ich noch mal an diesen Ort zurückkomme!

Das Fotografieren im Hubschrauber muss schnell gehen. Wenn möglich sollte ein neuer Film in und ein Standard Zoomobjektiv an der Kamera sein. Um die Linsen oder den Film zu wechseln, hat man keine Zeit. Eine Alternative sind natürlich auch zwei Gehäuse.

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Vom Landplatz des Hubschraubers ist es nicht weit bis zum Busbahnhof. Von dort kommt man alle paar Minuten zu den Fällen. Das Wasser ergießt sich in eine tiefe Schlucht, die ohne Hilfsmittel nur schwer begehbar wäre.

Um die Besucher nahe an die Wassermassen herankommen zu lassen, wurden künstliche Wege und Aussichtsplattformen gebaut. Dort herrscht zwar ein ziemliches Gedrängel und man wird auch nass, die Nähe zu den tosenden Wassermassen entschädigt einen dafür.

Regenbogen in Iguazu
Ein Boot fährt nahe ran

Blick von der Plattform

Am nächsten Tag ging es auf die argentinische Seite der Fälle. Die meisten aus der Gruppe wollten mit einem Schlauchboot ganz nahe ran. Als tendenziell wasserscheuer Mensch wollte ich lieber den Nationalpark erkunden. Der ist nälich sehr gut dazu geeignet einige, fur die Regenwälder Südamerikas typische Tiere zu beobachten. Auf Grund der vielen Besucher sind diese an Menschen gewöhnt und die Fluchtdistanz ist entsprechend gering. Ich sah viele Geier, Nasenbären und auch Brüllaffen. Ein richtig gutes Bild gelang mir leider nicht.
Auf der argentinischen Seite ist der Handel mit Andenken fest in indianischer Hand. Dem netten, gut gebauten Mädchen kaufte ich einen Kaiman aus Holz ab.

Andenkenverkäuferin

Blick auf die Fälle
Sie ist 18 und hat schon eine Tochter, die einige Monate älter ist als das jüngste Kind ihrer Mutter, mit der zusammen sie die Andenken verkauft.