Die Cu-Chi Tunnel, eine uneinnehmbare Festung mitten im Gebiet des Feindes


Schon während der Auseinandersetzungen mit den Franzosen wurde damit begonnen, ein Tunnelsystem in der Gegend anzulegen. Der fast wasserundurchlässige, feste Lehmboden ist ideal dazu geeignet. Mit der Zeit verbesserten die Vietnamesen die Infrastruktur immer mehr, so dass es sogar kleine Krankenhäser unter der Erde gab. Trotzdem waren die Lebensbedingungen unter der Erde extrem hart. Die stickige Luft, die Dunkelheit und Enge setzten den Truppen unter Tage enorm zu. Das Ganze zeigt mal wieder, was für ein einfallsreiches und zähes Volk die Vietnamesen doch sind. Obwohl die Amerikaner viele Bomben abwarfen und auch speziell ausgebildete Soldaten, die sogenannten Tunnelratten hineinschickten, gelang es ihnen nie, diese unterirdische Festung ganz auszuschalten. Wer sich für die vietnamesische Sicht des Krieges interessiert, die vielen zum Teil verlogenen Hollywoodfilme zeigen uns ein verzerrtes Bild des Krieges aus amerikanischer Sicht, sollte mal das Buch "The Sorrow of War" von Bao Ninh lesen. Der Autor ist einer der wenigen Überlebenden der vietnamesischen 27ten Brigade. Zum Vergleich: von 3 Millionen US Soldaten, die in Vietnam dienten, haben 2.940.000 überlebt!

Ein Modell einer der vielen einfachen, aber wirkungsvollen Fallen.


Deutsche Tunnelratte



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