Der South Luangwa Nationalpark in Sambia


Der South Luangwa Nationalpark ist nicht eingezäunt und auch nur Teil eines riesigen Ökosystems, das sich bis nach Malawi erstreckt. Dieses Gebiet nannte man früher, vor dem Höhepunkt der Wilderei, das Tal der Elefanten. Es gab auch bis in die 70er Jahre noch einen sehr guten Bestand an Spitzmaulnashörnern. Die wurden leider komplett ausgerottet. Man schätzt, dass im gesamten Ökosystem ca. 80000 Elefanten Opfer der Wilderer wurden. Im South Luangwa wurde der Bestand von 30000 auf ca. 5000 Tiere, die dort Ende der 80er noch lebten, zusammengeschossen. Glücklicherweise greifen auch hier die Schutzbemühungen und der Bestand hat sich in den letzten 10 Jahren ungefähr verdoppelt und nimmt immer noch zu. Ich sah gleich nach der Ankunft einen Elefanten am Fluss.

Der Luangwa führte um diese Jahreszeit fast enttäuschend wenig Wasser. Ich hatte mir vorher einen mächtigen Fluss wie den Sambesi vorgestellt. Trotzdem gibt es einen sehr guten Bestand an Flusspferden und Krokodilen.

Die Vogelwelt ist auch sehr zahlreich vertreten. Das Problem ist, gute Fotos von ihnen zu machen. Ein Eisvogel oder Zwergspint ist eben kein Elefant und ohne extreme Teleobjektive, die leider auch sehr schwer und teuer sind, kommt man selten zu richtig guten Aufnahmen.
Ein Schreiseeadler
Ein Karminspint

Natürlich gibt es auch hier eine Vielzahl von Antilopen. Ein Tier, das ich bis jetzt nur hier sah, ist das Puku.
Puku mit Jungem
Das allgegenwärtige, wohlschmeckende Impala kommt auch hier in guten Beständen vor.
Ein ausgewachsener Impala Bock

Eine Besonderheit im South Luangwa sind die Nachtsafaris. Das Fahrzeug ist mit einem sehr starken Scheinwerfer ausgerüstet und man sieht dabei auch nachtaktive Tiere, wie den Honigdachs oder die Ginsterkatze. Wenn man Glück hat, kriegt man dabei auch Leoparden, die sehr häufig, aber schwer zu beobachten sind, zu Gesicht. Wir sahen ein kleines Löwenrudel und einen Halbwüchsigen.
Löwenrudel am Fluss
Pubertierende Löwenmännchen werden aus dem Rudel ausgeschlossen und müssen sich selbst durchschlagen. Nur wenige schaffen es, ein eigenes Rudel zu erobern. Die meisten gehen zu Grunde.
Junger Löwe, er hat noch eine schwere Zeit vor sich

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