Das Nyika Plateau, für Afrika etwas Besonderes


Mit 3000 Quadratkilometern ist der Nyika Nationalpark für afrikanische Verhältnisse klein. Was ihn von anderen geschützten Gebieten in Afrika unterscheidet, sind seine weiten, saftig grünen Ebenen. Normalerweise ist die afrikanische Landschaft trocken und ausgedörrt oder grün und buschig. Obwohl das Gebiet schlecht zu erreichen ist und die Tierwelt in ihrer Vielfalt bei weitem nicht mit anderen Parks mithalten kann, ist der Nyika Nationalpark einen Besuch wert. Ich habe nie rausgekriegt, ob diese Vegetation natürlich ist oder das Gebiet einfach abgeholzt wurde.
Mit Hilfe der deutschen Regierung wird die touristische Infrastruktur in Malawi verbessert. Sie haben wohl einige Wildhüter eingestellt, in den Straßenbau flossen leider wenig Gelder, was diese Einheimische, wahrscheinlich eine Parkangestellte auf dem Rückweg vom Heimatdorf, wenig störte.

Nach einer weiteren Pause, bei der in weiter Entfernung Zebras und Pferdeantilopen zu sehen waren, kamen wir in ein bewaldetes Gebiet, den Kiefernwald von Chilinda, der durch Aufforstung entstand.

Hier an einem kleinen See befinden sich auch die Unterkünfte der Touristen.

Die Übernachtung in einem kleinen, herrlich in die Landschaft eingepassten Häuschen und die Dienste eines einheimischen Kochs kosteten 25$ pro Person. Meiner Meinung nach ist das nicht zuviel Geld. Der See ist auch ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen. Ich wollte unbedingt eine der sehr seltenen Pferdeantilopen fotografieren. Das ist mir nicht gelungen, aber ein Buschbock ganz nahe und in schönem Licht ist doch auch was..
Leider hatten wir nur einen Tag Zeit, eigentlich viel zu wenig für dieses herrliche Stück Afrika.

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